Samstag, 15. November 2014

Wanderung Naturparkroute Märkische Schweiz




"Eine Schweiz und viele "Wälder"                  
                                                                     offizieller Routenhinweis


Samstag, 8.11.2014

Kurz nach 5 erst und ich fuhr bereits voller Elan in Richtung Märkische Schweiz im Osten Brandenburgs. Begleitet von einem Sternschnuppengeschwader am noch dunklen Nachthimmel, erreichte ich circa 7.15 Uhr einen der möglichen Parkplätze in Buckow/Märkische Schweiz.
Mit etwa 21 km Wegeslänge wollte ich heute den mit rotem Punkt markierten, zertifizierten Wanderweg laufen.
Startpunkt für mich, wurde der Parkplatz nördlich des Schermützelsees, am Anfang von Buckow.
Bevor es aber losgehen sollte, lohnte jetzt schon ein erster Abstecher zur sogenannten Wolfsschlucht.



Diese Schlucht, eine sogenannte "Kehle", u.a. durch die Eiszeiten geformt, lag noch dunkel vor meinem Antlitz, auf dem nahen Dachsberg mit dem Teufelsstein, zeigte sich Klärchen dann aber schön über die nebelbedeckten Berge der Umgebung.





Anschließend ließ ich die eigentliche Wanderung beginnen.
Der Giebelpfuhl ruhte leise und geheimnisvoll in sich, morgendliche Sonnenstrahlen durchschnitten den herrlich stillen Wald.


Ganz allein, diese Stille genießend, erreichte ich die Güntherquelle. Der Stobber plätscherte munter dahin, Biberspuren allseits sichtbar und nicht lange und der große Tornowsee ward gesichtet.








Einen zweiten Abstecher zum Silberberg wurde mit einem schönen Findling belohnt. Auf einer Bank genoss ich träumend die Aussicht vom Berg. All die Natur schien noch zu schlafen, lediglich Vogeltier zwitscherte hier und da im herbstlichen Laub.





Die Pritzhagener Mühle ließ ich ungesehen, vielmehr zog mich eine beeindruckende, knorpelige Eiche, die "Grenzeiche" mit ihrem sich windenem Geäst in ihren Bann.




Einzelne Wanderer kreuzten erst jetzt hin und wieder meinen Weg. Zeitweise direkt am Stobber entlang, dann den Barschpfuhl sichtend, und schon folgte ich der bestens ausgeschilderten Route südwärts Richtung "Drei Eichen".
Die Ostseite der Naturparkroute erschien mir bisweilen ein wenig eintönig und monoton. Forstwege halt. Vorbei an den Ratseewiesen und dem Schwarzen See, wandelte ich dann ab Höhe Krummer Pfuhl, ein Glück, wieder auf schöneren Pfaden.







Der Große Däbersee lag herrlich gebettet nahe Waldsieversdorf. Hier zeigte sich sogleich größeres touristisches Aufkommen, nicht weiter störend, ich blieb in Bewegung.






In Waldsieversdorf direkt, erklomm ich die Himmelsleiter vom Seeufer aus, um dann weiter gen Norden zu wandern. Ein alter Wasserturm ragte stolz in die Höhe und flugs verließ ich die ruhige Ortschaft.



Das Wetter zeigte sich heute wahrlich von seiner besten Seite, leichtfüßig schritt ich über belaubten Boden durch die bergreiche märkische Landschaft. Der Geruch von Kiefern umwehte mich und schwuppdiwupp entblößte sich der Große Schermützelsee vor mir.




Im letzten Abschnitt der Strecke, an der Westseite des Sees, gings teils kräftig in die Höhe.
"Wo die Schluchten Kehlen heißen" hier das Motto. Ich verließ dafür zwischenzeitlich den Weg.


Mystisch und geheimnisvoll, ich durchkämpfte mich durch u.a. den Grenzgrund oder die Grenzkehle. Muxmäschenstill die Schluchten, ich inspizierte Braunkohleaufschlüsse und löste dazu diverse Aufgaben für einen Earthcache.


Schließlich lief ich weiter und weiter nordwärts am Schermützelsee entlang, die Sonne ließ mich allmählich im Stich.
Zuguterletzt erkundete ich noch einen Biberdamm am Sophienfliess, dazu tänzelte ich auf meisterlich "gefällte" Bäume über den kleinen Fluß.



Ein grandioser Sonnenuntergang verabschiedete mich von meiner Wanderung, eine der Schönsten hier in der Heimat.





Buckow lag bereits dunkel vor mir und ich hatte noch nicht genug, um noch einen kleinen Ausflug zum Eiszeitgarten zu machen. Hier fand ich riesige Findlinge und anschaulich Erklärtes zum Thema Eiszeiten, Findlinge und Landschaftsformung.



Meine Füße bedankten sich für an die 30 Kilometer Wegstrecke insgesamt, ich ließ mich in einer Gaststätte zur Stärkung nieder und begab mich anschließend müde und zufrieden auf den Heimweg.



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